Psychische Störungen sind sehr häufig. Fast ein Drittel der Bevölkerung leidet einmal im Leben unter einer psychischen Erkrankung.
So, wie der Mensch an einer körperlichen Erkrankung leiden kann, so kann die Psyche erkranken. Insbesondere Patienten mit chronischen Schmerzstörungen haben ein deutlich erhöhtes Risiko, an einer psychischen Störung zu erkranken.
Die Ursachen psychischer Störungen können genetisch oder organisch bedingt sein oder sind auf akute oder anhaltende Belastungsfaktoren oder eine schwierige soziale Situation zurückzuführen. Häufig ist jedoch eine Kombination mehrerer dieser Faktoren der eigentliche Auslöser.
Psychische Störungen beeinträchtigen die Lebensqualität sowie auch die beruflichen und sozialen Fähigkeiten. Auf der Grundlage einer richtigen Diagnose kann eine entsprechende Behandlung Heilung oder Besserung bringen.
Es gibt einen deutlichen Zusammenhang zwischen psychischen Erkrankungen und Schmerzsyndromen. So leiden 40 bis 50 Prozent der Schmerzpatienten an depressiven Störungen, und umgekehrt haben Patienten mit depressiven Störungen ein erhöhtes Risiko, ein Schmerzsyndrom zu erleiden.
Bei der Behandlung psychischer Erkrankungen haben sich neben psychosozialer Beratung auch die Psychotherapie und/oder eine gewissenhafte medikamentöse Behandlung als erfolgreich erwiesen.